MDHM U16 in Chemnitz - männliche U16 glänzt

Am 05. Februar 2022 fanden die 13. Mitteldeutschen U16-Hallenmeisterschaften im Sportforum in Chemnitz statt. Aufgrund der zum Zeitpunkt der Ausschreibung geltenden sächsischen Notverordnung mussten diese von den Altersklassen U18 und U20 separat durchgeführt werden. So kamen insgesamt 223 Teilnehmer*innen aus Thüringen (39 TN, 16 Vereine), Sachsen-Anhalt (55 TN, 14 Vereine) und Sachsen (129 TN, 33 Vereine) aus 63 verschiedenen Vereinen in die für 2025 ausgewählte Kulturhauptstadt Europas.

Herausgehobene sportliche Leistungen wurden vor allem in der männlichen U16 erzielt. Allen voran zeigte sich Emil Wydmuch vom SV Halle in guter sportlicher Form. Er darf sich 2022 als dreifachen Mitteldeutschen Hallenmeister betiteln. Im Diskuswurf gewann er seinen Wettkampf klar mit 48,92 m vor seinen Vereinskollegen, Jonas Maxim Pfeiffer, dessen Arbeitsgerät bei einer neuen persönlichen Bestleistung von 41,14 m landete und Pascal Obier, der mit 38,33 m ebenfalls eine neue Bestweite aufstellte. Im Kugelstoßen beförderte Emil kurze Zeit später sein 4,0 kg schweres Arbeitsgerät auf eine weitere Bestleistung, hier 15,46 m. Den dritten Sieg gelang ihm mit seinen Staffelkollegen in der 4 x 200 m Staffel. In schnellen 01:37,23 min war das Quartett um Ernst-Bruno Eltz, Emil Wydmuch, Paul Günther und Max Leon Graichen nicht zu schlagen. Auf dem dritten Rang landeten die jungen Mannen des SC Magdeburg in der Besetzung Neil Schubert, Leonard Lühr, Malte Schröder und Pepe Kirchhof in 01:45,92 min.

Im Weitsprung platzierte Ernst-Bruno Eltz (SV Halle) seinen Siegessatz auf 6,34 m und stellte seine aktuelle Bestleistung ein. Auf Platz vier rangierte Lennart Lorbeer (SV Halle) mit 5,73 m, wobei ihm lediglich ein Zentimeter zum 3. Platz fehlte. Im 60 m Endlauf gesellte sich zu den letztgenannten Athleten, der dem noch jüngeren Jahrgang angehörende Vereinskollege Max Leon Graichen. Dieser stürmte in neuer persönlicher Bestzeit von 7,39 s auf den 2. Rang, knapp hinter dem Eisenacher Hannes Spee (7,37 s). Auf dem bronzenen Platz sprintete Ernst-Bruno Eltz in 7,44 s, was auch ihm eine neue Bestzeit bescherte. Lennart Lorbeer landete in 7,70 s auf dem 5. Platz.

Im 3.000 m Bahngehen war es Lukas Rosenbaum vom Stendaler LV, der einen souveränen Start-Ziel-Sieg auf die neue Tartanbahn zauberte. In 13:10,02 min blieb er nur wenige Sekunden über seiner Bestleistung. Eine neue Bestleistung dahingegen erzielte Paul Günther vom SV Halle im Hochsprung. Er siegte mit 1,72 m. Rang zwei teilten sich jeweils Nikolas Tietze (SV Halle) und Ben Petermann (Dresdner SC 1898) mit 1,60 m. Über 800 m stellte Til Stephan von den Halleschen LA-Freunden eine neue Bestleistung auf. Er steigerte sich um knapp vier Sekunden auf nun mehr 02:05,59 min.

Die jungen U16 Damen aus Sachsen-Anhalt zeigten sich an diesem Wettkampftag vermehrt in einer "bronzenen" Stimmungslage. So beglückte sich bspw. Hannah Kaczmarek vom SV Halle mit dem dritten Rang über 60 m in neuer Bestzeit von 7,90 s. Es siegte in flotten 7,77 s die Chemnitzerin Kiara Hanisch, die im Vorlauf sogar 7,72 s erzielte. Auch Mara Simon vom SC Magdeburg landete auf dem dritten Platz. Nach ihrem couragierten 800 m Start musste sie sich erst auf den letzten 30 m der thüringischen und sächsischen Konkurrenz geschlagen geben. Mit 02:20,89 min gelang auch ihr eine neue Bestzeit. Im Weitsprung zeigte Rachel Agbo Anih (SV Halle) einen weiten Satz. Mit 5,44 m landete sie mit persönlicher Bestleistung auf dem dritten Rang, knapp hinter Lotta Diener (LC Eilenburger Land) und Fiona Schnabl (LAC Erdgas Chemnitz). Beide landeten weitengleich auf 5,52 m. Auf dem vierten und sechsten Platz, landeten ebenfalls mit neuen Bestweiten, Frida Mackel vom Mitteldeutschen SC mit 5,36 m und Nicola Bertalan (SV Halle) mit 5,30 m. Im 3.000 m Bahngehen belegte Milla Kockel (SV Halle) in 17:32,52 min Rang drei. Von der bronzenen Medaillenflut abweichend, wurde Lara Holzheuer vom SV Grieben 47 mit 10,94 m im Kugelstoßen Mitteldeutsche Vize-Hallenmeisterin. Und auch Eva Radke vom PSV Burg belegte im Stabhochsprung der WU16 mit 2,80 m den 2. Platz. Mit übersprungenen 2,40 m schmückte sich Maia Seifert (SV Halle) wieder mit einer Bronzemedaille.

Melanie Schulz