Offene MDM Mehrkampf, LM Blockwettkampf & LM Bahngehen - Lucie Kienast gibt Come back - MU16 stellt neuen Deutschen Mannschaftsrekord auf

Am 14./15.Mai 2022 fanden erneut die offenen Mitteldeutschen Stadtwerke-Mehrkampfmeisterschaften in Halles Robert-Koch-Stadion statt. Zugleich wurden die Brandenburgischen Landesmeisterschaften der W/M 14 und 15 im Mehrkampf, sowie die sachsen-anhaltinischen Landesmeisterschaften im Blockwettkampf der 12 bis 15 Jährigen und das Bahngehen ausgetragen. Insgesamt hatten 193 Teilnehmer*innen aus 44 verschiedenen Vereinen ihre Zusage erteilt. An beiden Wettkampftagen erfreuten sich die Wettkämpfer, Trainer- und Kampfrichter*innen an einer gut organisierten Veranstaltung, die beste Voraussetzungen für sportliche Leistungen bot.

So nutzte Lucie Kienast (SV Halle) u.a. die Gunst der Stunde, um nach ihrer einjährigen verletzungsbedingten Abstinenz, wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Die wertvollste Leistung ihrer sechsteiligen Disziplinauswahl sollte der Weitsprung mit 6,54 m werden. Damit stellte sie ihre persönliche Bestleistung ein und war über diesen verheißungsvollen Wettbewerb sichtlich erleichtert.

Im Neunkampf der M15 sorgte gleich ein ganzes Quartett für Spannung, Spaß und gute Leistungen. Allen voran zeigte Ernst-Bruno Eltz (SV Halle), was in ihm schlummert. Mit 6,62 m im Weitsprung oder 1,80 m im Hochsprung setzte er bereits am ersten Wettkampftag ein Zeichen. Er wurde schließlich mit 5.434 Punkten Mitteldeutscher Mehrkampfmeister. Der 2. Platz ging mit 5.362 Punkten an Anton Steffen vom 1.LAV Rostock, der vorallem mit 55,13 m im Speerwurf sein Können präsentierte. Der Kampf um Platz 3 war bis zur letzten Disziplin ein enges Kopf an Kopf Rennen zwischen Paul Günther und Emil Wydmuch (beide SV Halle). Schließlich setzte sich Emil mit einem couragierten 1.000 m Lauf mit knapp vier Zehntel vor Paul durch, was in der Endabrechnung zwei Punkte ausmachte. Mit 5.162 Punkten und einem weiten Diskuswurfsatz von 47,17 m freute er sich über die bronzene Plakette. Platz vier ging damit mit 5.160 Punkten und u.a. mit einer neuen Stabhochsprung Bestleistung von 3,50 m an Paul Günther. Die jungen Mannen stellten im Gesamtklassement einen neuen "Deutsche Rekord" in der Mannschaftswertung der MU16 auf. Der liegt nun bei 15.756 Punkten.

Weitere hier nur exemplarisch aufgelistete wertvolle Leistungen boten u.a. Max Leon Graichen (SV Halle) in der M14 im Neunkampf mit 4.803 Punkten. Im Siebenkampf der W15 siegte Maria Schnemilich vom 1. LAV Rostock mit 3.923 Punkten. In der W14 wurde Hannah Kaczmarek mit 3.530 Punkten knapp vor Stella Hoffmann (beide SV Halle) mit 3.500 Punkten Mitteldeutsche Mehrkampfmeisterin. Weitere Mehrkampf- aber auch Blockwettkampfergebnisse befinden sich unter: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Details/6912

In den Blockwettkämpfen der AK 12-15 kam es gleichfalls zu spannenden Duellen. So siegte bspw. in der W13 im Block Lauf Valentina Krug vom SC Magdeburg mit 2.555 Punkten vor Mary Lou Kretzschmar, die mit 2.436 Punkten und Tami Forkel (beide SV Halle) mit 2.414 Punkten folgten. Der Landesmeistertitel im Blockwettkampf Lauf der W15 ging mit 2.531 Punkten an Maja Liebmann vom SV Grün-Weiß Annaburg.

Landesmeister in die M15 im Blockwettkampf Sprint/ Sprung wurde Mogens Braun vom SC Magdeburg mit 2.672 Punkten. In der M14 holte sich sein Vereinskollege Neil Schubert mit 2.437 Punkten den Landesmeistertitel im Block Lauf. In der M13 setzte Phil Matthias vom SV Halle eine Hausmarke. Mit 2.660 Punkten gewann er seinen Wettkampf im Block Lauf deutlich. Im Blockwettkampf Wurf der M15 siegte Lennart Lorbeer (SV Halle) mit 2.783 Punkten und in der M14 war der für Frankfurt Oder startende Djouaka Ziwo Guibert mit 2.985 Punkten nicht zu halten.

Als Einlagenwettkampf bzw. außer Wertung startend, sorgte Marlene Körner (SV Halle) für einen rasant schnellen Saisoneinstieg über 100 m in der WU20. In 11,60 s erfüllte sie zum ersten Mal die geforderte U20 WM Norm für Cali. Über die 100 m und 200 m der Männer zeigte Julien-Kelvin Clair (SV Halle) eine flotte Sohle. Er siegte jeweils in 10,67 s und 21,67 s.

Melanie Schulz