2. Tag LM Jugend in Haldensleben - weitere Normen für MDM, DM und internationale Einsätze

Der erste Tag der LM Jugend AK 12-15 bis zur U23 in Haldensleben endete mit vielen persönlichen Bestleistungen sowie Platzierungen. Und auch der zweite Tag ließ keine Zweifel aufkommen, dass die Nachwuchsleichtathleten des LVSA zurück in der Spur sind. Zu Beginn der Veranstaltung wurden jedoch zunächst verdiente, ehrenamtlich agierende Trainer und Kampfrichter durch den LVSA-Vizepräsidenten Struktur- und Entwicklungsfragen Herrn Jörg Bremer geehrt. Er zeichnete Thomas Döde und Kampfrichter Norbert Reinicke mit der Ehrenurkunde und einem weiteren Präsent aus.

Anschließend ging es, ohne Luft zu holen bereits mit 5,55 m im Weitsprung in der M13 weiter. Phil Matthias vom SV Halle zeigte sich, wie tags zuvor in bester Verfassung. Im Speerwurf der M13 beförderte Max Hasse vom PSV Gardelegen seinen Speer auf 42,16 m und sicherste sich damit den Landesmeistertitel. In der M12 erzielte Tizian Zöger vom SV Lok Aschersleben mit dem 400 g Speer sogar 42,80 m. Im Weitsprung der M12 war es einmal mehr Victor Agbo Anih von der SG Buna Halle, der mit 5,21 m glänzte. Den Diskuswurftitel der W13 sicherte sich mit 32,41 m Marlene Sack (SV Halle) vor Antonia Steinecke von Union 1861 Schönebeck. Sie warf ihr Arbeitsgerät auf 29,42 m. Über die 60 m Hürden sprintete Valentina Krug vom SC Magdeburg in 9,78 s zum Sieg. Im Vorlauf war sie in flotten 9,67 s unterwegs. Der 800 m Lauf der weiblichen AK 13 wurde zu einem bemerkenswerten Soloauftritt von Natalie Albrecht (SC Magdeburg). In 02:18,42 min kam sie dem Landesrekord von 02:16,71 min aus dem Jahr 2003 sehr nah. Der 60 m Hürdensprint in der M13 wurde, wie bereits die 75 m und der Weitsprung von Phil Matthias dominiert. Er sicherte sich in schnellen 9,14 s erneut den Landesmeistertitel und stellte nebenbei einen neuen Stadionrekord auf.

Über die 800 m hatten in der M13 16 junge Läufer gemeldet, die sich keinen Meter schenkten. Bis zum Schluss blieb es spannend, was daran lag, dass Jacob Beyer vom SV Halle, Louis Tilche vom SC Magdeburg und Julian Thier von den Halleschen LA-Freunden ein ähnlich starkes Laufniveau besitzen. Es siegte schließlich Jakob in 02:21,92 min vor Louis in 02:22,06 min und Julian in 02:24,81 min. Auch in der Startklasse der M15 ging es über 800 m heiß her. Das lag u.a. an dem Duell zwischen Til Stephan (Hallesche LA-Freunde) und Neil Schubert (SC Magdeburg). Erst auf den letzten 5 m entschied sich tatsächlich, wer Landesmeister 2022 werden sollte. In 02:05,22 min sicherte sich Til den 1. Platz; Neil folgte in 02:06,25 min. Die 80 m Hürden der W14 wurden von Stella Hoffmann und Hannah Kaczmarek beide von SV Halle angeführt. Sie zauberten in 12,21 s und 12,25 s einen blitzsauberen Finallauf auf die Bahn. In der W15 überraschte Luise Meyer vom SV Kali Wolmirstedt die 800 m-Konkurrenz. Mit einem unwiderstehlichen 250 m Endspurt überquerte sie in 02:18,54 min als Erste die Ziellinie. Das Speerwerfen der M14 wurde u.a. von Niklas Könnemann vom VfL Kalbe Milde geprägt, der mit 52,30 m den Meistertitel für sich verbuchen durfte. Platz 2 mit persönlicher Bestleistung ging an Max Sven Ferber vom SV Halle, der 49,02 m erzielte. Eine Altersklasse höher bewies Mogens Braun vom SC Magdeburg, dass auch er mit dem Speer umgehen kann. Er gewann seinen Wettkampf mit 53,62 m. In der M14 sprintete Max Leon Graichen (SV Halle) in 11,68 s über die 80 m Hürden. Vanessa Weise, ebenso vom SV Halle, zeigte über die 100 m Hürden in der WU18, dass man bei der DM mit ihr rechnen muss. Sie benötigte 13,98 s. Im Diskuswurf der weiblichen U18 steigerte Lara Ballenthin (SV Halle) ihre Bestleistung auf nun mehr 41,85 m. Luna Nowak vom SC Magdeburg sicherte sich über die 200 m in der WU18 in flinken 25,06 s den Landesmeistertitel und ihre Trainingspartner Lucien Berger und Pierre Hähnel eilten in der MU18 in 22,20 s und 22,46 s über die 200 m-Ziellinie.

Auch der zweite Tag sollte mit einem Highlight enden - die starke U20 Langsprint-, bzw. Langhürdengruppe um Bundestrainerin Marco Kleinsteuber bewies über 400 m Hürden Steherqualitäten. Allen voran lief Lara-Noelle Steinbrecher in 59,80 s ins Ziel und unterbot die U20-WM Norm für Cali, die bei 60,00 s liegt erneut. In ihrem Windschatten zogen sich auf den letzten 50 m Sabrina Heil, die ihre Bestzeit auf 60,31 s verbesserte und Sophie Albrecht heran, die noch dem jüngeren U20 Baujahr angehört und mit 60,41 s glänzte.

Damit endeten zwei anstrengende, aber auch erfreuliche Wettkampftage für die Athleten*innen, Trainer*innen, Kampfrichter*innen und die Helfer*innen des ausrichtenden Vereins, den Haldensleber SC. Es gilt, die sportliche Form für die folgenden Wettkämpfe zu konservieren bzw. weiter auszubauen und das oberste Gebot, gesund zu bleiben!

Ergebnisse unter: https://ergebnisse.leichtathletik.de/Competitions/Details/7364

Melanie Schulz